Verbindungsstelle Saarland der Diakonie RWL

Die Diakonie RWL

Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. - Diakonie RWL ist einer der größten Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege.

Das Verbandsgebiet umfasst Nordrhein-Westfalen und Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen. Die Diakonie RWL repräsentiert rund 5.000 evangelische Sozialeinrichtungen mit 190.000 Mitarbeitenden und 200.000 Ehrenamtlichen.

Um in allen Regionen Präsenz vor Ort zeigen zu können werden die Aufgaben im Saarland durch die Verbindungsstelle übernommen. 

Aufgaben der Verbindungsstelle Saarland

Die Diakonie RWL ist für den weitaus größten Teil des Saarlandes der zuständige evangelische Spitzenverband. Um diese Aufgaben im Blick auf die Strukturen des eigenständigen Bundeslandes Saarland angemessen wahrnehmen zu können, wurde das Diakonische Werk an der Saar als Verbindungsstelle mit der Wahrnehmung spitzenverbandlicher Aufgaben beauftragt. Diese Aufgabenwahrnehmung erfolgt in enger Rückbindung an die Diakonie RWL.

Zu den landesweiten Aufgaben der Verbindungsstelle Saarland gehört insbesondere die Vertretung der Diakonie gegenüber dem saarländischen Landtag und der saarländischen Landesregierung. Dies geschieht in Kooperation mit den anderen Verbänden der freien Wohlfahrtspflege im Saarland.

Die Verbindungsstelle vertritt die Diakonie in folgenden Gremien:

Landespflegeausschuss, Landesjugendhilfeausschuss, Landesbeirat für Sozialhilfe, Liga der Freien Wohlfahrtspflege Saarland, Saarländische Pflegegesellschaft e.V., Vergütungskommissionen gemäß SGB V, SGB VIII, SGB XI und SGB XII, Landesmedienrat, Rundfunkrat

Zu den Aufgaben gehören weiterhin die Aushandlung von Landesrahmenverträgen sowie die Vertretung und Begleitung diakonischer Mitgliedseinrichtungen bei Vergütungsverhandlungen gegenüber Krankenkassen, Pflegekassen, örtlichem und überörtlichem Sozialhilfeträger sowie dem Träger der Jugendhilfe.

Darüber hinaus berät und begleitet die Verbindungsstelle die Mitgliedseinrichtungen der Diakonie im Saarland in fachlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.

Diese Aufgaben werden in Absprache mit dem Vorstand sowie den Geschäftsbereichen der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. wahrgenommen.

Leitung

Matthias Ewelt Diakoniepfarrer und Geschäftsführer

Ambulante Pflege

Neben der Betriebswirtschaftlichen Fachberatung ist auch die Pflegefachfachliche Fachberatung ein Teil des Serviceangebotes der Verbindungstelle der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe für seine saarländischen Mitglieder.

Wir vertreten unsere Mitglieder in Gremien auf Bundes- und Landesebene, gestalten Rahmenverträge und Vergütungsvereinbarungen. Weiterhin informieren wir unsere Mitglieder über Änderungen in Gesetzen in den pflegerelevanten Sozialgesetzbüchern.

Ihre Ansprechpartnerin

Heike Johann Geschäftsführung

Betriebswirtschaftliche Fachberatung

Die Betriebswirtschaftliche Fachberatung ist als Teil der Verbindungsstelle ein Serviceangebot des Diakonischen Werkes der Ev. Kirche im Rheinland für seine saarländischen Mitglieder. Hier werden Mitgliedseinrichtungen in wirtschaftlichen Fragestellungen beraten und bei Entgeltverhandlungen begleitet und unterstützt. Daneben  organisiert die Fachberatung die innerverbandliche  Kommunikation zwischen den Einrichtungen  und Diensten. Auf Landesebene wirkt sie bei Rahmen- und Vergütungsverhandlungen im Rahmen der Sozialgesetzbücher mit.

Ihre Ansprechpartnerin

Sonja Gard Referentin

Referat Kindertageseinrichtungen

Das Referat Kindertageseinrichtungen ist Teil der Verbindungsstelle der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und hat die Aufgabe, die evangelischen Kindertageseinrichtungen im Saarland, soweit sie zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehören, in fachlichen Fragen zu beraten.

Dazu gehört der Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Organisation spezieller Fortbildungsangebote und die direkte Teamberatung.
Die Beratung richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher, Trägervertretungen und Eltern, die dem Vorschulausschuss angehören.

Seit 2016 gibt es das neue Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Ansprechpartnerin hierzu ist Jana Ventura, Mitarbeiterin des Referates Kindertageseinrichtungen des Diakonischen Werkes an der Saar und Fachberaterin Sprach-Kitas.

Alle Kinder sollen von Anfang an von guten Bildungsangeboten profitieren. Im Januar 2016 ist daher das neue Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestartet.

Mit dem neuen Programm fördert das Bundesfamilienministerium alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit.

Denn Sprache ist der Schlüssel: Durch sie erschließen wir uns die Welt, treten mit Menschen in Kontakt und eignen uns Wissen an. Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg und den Einstieg ins Erwerbsleben haben. Dies gilt besonders für Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund.

Die Diakoniestiftung an der Saar hat in Zusammenarbeit mit dem Referat für Kindertageseinrichtungen der Diakonie Saar einen Kita-Leitfaden in sechs Sprachen erstellt: in Arabisch, Rumänisch, Bulgarisch, Russisch, Türkisch und Englisch.

Viele der in den letzten Jahren zugewanderten Familien kennen aus ihrer Heimat keine Kindertagesstätten (Kitas). Die Mitarbeitenden in den Einrichtungen stehen daher vor der schwierigen Aufgabe, den Menschen aus den unterschiedlichen Kulturkreisen die Arbeit in deutschen Einrichtungen deutlich zu machen. Dabei soll der neue Kita-Leitfaden helfen. 

Bei der Konzeption des Leitfadens waren zugewanderte Eltern sowie Kita-Leitungen beteiligt. In dem Leitfaden erfahren die Eltern, weshalb Kinder in Kitas gehen, worin der Unterschied zur Schule besteht, was Kinder in Kitas lernen und warum die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Eltern so wichtig ist. Die Organisation einer Kita wird erläutert, die Themen „Religiöse Bildung“ und „Kinderrechte“ behandelt.  


Hilfe beim Zugang zum deutschen Bildungssystem  

„Der Diakoniestiftung war es ein großes Anliegen, diesen Leitfaden zusammen mit dem Fachreferat zu erstellen“, sagte Michael Burkert, Vorsitzender des Beirats der Stiftung. Zugewanderten Familien und vor allem deren Kindern, werde damit eine Hilfe beim Zugang zum deutschen Bildungssystem vor der Schulzeit gegeben.

„Wir setzen mit dem Leitfaden, ein Zeichen der Wertschätzung. Wir  möchten die Familien dabei begleiten, ihre Kinder in Kitas gut aufgehoben zu wissen“, sagte Diakoniepfarrer Udo Blank. „Der Leitfaden soll eine Praxishilfe sein, die den Bildungs- und Erziehungsauftrag in Kitas veranschaulicht und gleichzeitig dem Austausch mit Eltern dient.“ Zugewanderte Familien sollten damit ermuntert werden, ihre Kinder in der Kita anzumelden.

 Erfahrungen bei der Erziehung austauschen

„Im Kita-Alltag stellen wir fest, dass unsere Einrichtung oftmals der erste Ort der Begegnung mit anderen Familien ist, die hier schon lange leben oder auch zugewandert sind“, erläuterte Petra Hübchen, Leiterin der Kita Arche Noah in Neunkirchen. „Hier haben sie die Möglichkeit, gemeinsame Erfahrungen bei der Erziehung auszutauschen.“ Deshalb seien Kitas auch wichtige Orte der Integration. 

  „Ich erlebe oft, dass die Mitarbeitenden und die Träger sich mit der Integration der Familien alleine gelassen fühlen“, so die Aussage der Fachberatung. Um Chancengleichheit im Bildungssystem herzustellen, sei es wichtig Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten wahrzunehmen und dann in respektvollen Dialog miteinander zu  treten. Dabei könne der Kita-Leitfaden eine große Hilfe sein.

Der Leitfaden soll nun in der Arbeit der Kitas und den Einrichtungen, die sich mit der Integration von hier zugewanderten Menschen beschäftigen, etwa Sprach- und Integrationskursen eingesetzt werden.

Er ist erhältlich beim:
Referat Kindertageseinrichtungen der Diakonie Saar,
Mainzer Straße 269
66121 Saarbrücken
Telefon: 0681 / 77074
refkita@dwsaar.de

Die einzelnen Hefte können hier heruntergeladen werden:

in Arabisch
in Englisch
in Bulgarisch
in Türkisch
in Russisch
in Rumänisch

Der Kita-Leitfaden entstand mit der Unterstützung des Projektes „Demokratie und Vielfalt“ der Diakonie Deutschland im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“ das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.  

Die Organisation spezieller, themenrelevanter Fortbildungen bildet u. a. einen Schwerpunkt in der Arbei der Fachberatung. Hier werden kirchliche, diakonische Themen ebenso wie aktuelle Fragestellungen aufgegriffen. 

Das jährlich erscheinende Fortbildungsprogramm können Sie hier downloaden.

Ihre Ansprechpartnerinnen

Annette Burkhardt-Walsch Referentin

Jana Ventura Referentin Bereich Sprachkitas

Freiwilligendienst

Ein Freiwilligendienst ermöglicht einen Einblick in den Alltag sozialer Berufe. Wertvolle persönliche Erfahrungen für das Leben prägen zudem diese Monate.  Auch zur beruflichen (Um)Orientierung eignet sich das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Folgende Einsatzbereiche stehen im Saarland zur Verfügung:

  • Mitarbeit in Wohngruppen für Kinder und Jugendliche,
  • Mitarbeit in der Mutter-Kind-Einrichtung
  • Hilfeangebote für Menschen mit Behinderung
  • Mitarbeit in einer Kirchengemeinde
  • Mitarbeit in der Seniorenarbeit
  • Mitarbeit in einem Krankenhaus
  • Arbeit mit psychisch kranken Menschen
  • Mitarbeit in der Wohnungslosenarbeit
  • Integrationshilfen in Kindergärten
  • Inklusionshelfer an Grundschulen

Träger des Freiwilligendienstes der Diakonie im Saarland ist die Diakonie RWL. In Verbindung mit dem Referat Frewilligendienst werden die Freiwillingen betreut sowie Bildungstage und Veranstaltungen durchgeführt. 

Ggf. ist auch die Übernahme als Träger Ihres Freiwilligendienstes möglich, sprechen Sie uns gerne an.

Ihr Ansprechpartner

Christian Busert Referent Freiwilligendienst