Verbände der LIGA Saar befürchten schwerwiegende Auswirkungen im Bereich der Migrationsberatung

Den sozialen Diensten im Bereich der Migrationsberatung drohen laut Haushaltsentwurf der Bundesregierung schwere Einschnitte.

Der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 sieht allein für die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) eine Kürzung um rund 30 % vor.

„Und allein diese Kürzungen hätten verheerende Auswirkungen auf die etablierte Beratungslandschaft und gehen nicht nur zu Lasten der Zielgruppen der Programme und der Mitarbeitenden vor Ort, sie bedrohen auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland“, sagte Rabea Pallien vom DRK Landesverband, die bei der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Saar (LIGA Saar) den Ausschuss für Migration und Integration leitet. Weitere Kürzungen in ähnlichen Sektoren stehen an, was für die LIGA Saar Anlass war, die Saarländischen Medien zu einem Pressefrühstück einzuladen. „Es besteht dringender Handlungsbedarf, diese Strukturen zu retten. Die MBE ist das zentrale, themenübergreifende, und in einigen Bundesländern einzige Beratungsangebot vor Ort für die bedarfsgerechte Unterstützung bei der Integration und ist eng mit weiteren Angeboten verbunden. Was die Kürzungen für den Alltag bedeuten, ist gravierend“, sagte Pallien und erhielt Unterstützung von Expert*innen aus den übrigen LIGA-Verbänden.