Neuer Diakoniepfarrer: „Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden…“

Am 1. Oktober 2022 hat Ewelt sein Amt als Diakoniepfarrer und Sprecher der Geschäftsführung der Diakonie Saar angetreten und machte damit die Geschäftsführung um Anne Fennel und Oliver Kremp-Mohr komplett. Direkt musste er sich den aktuellen Herausforderungen der Diakonie stellen: mehr Rat- und Hilfesuchende bei den Anlaufstellen der Diakonie aufgrund von Energiekrise und Inflation, steigende Flüchtlingszahlen aus der Ukraine, mehr Menschen, denen Wohnungslosigkeit droht oder die wohnungslos geworden sind sowie mehr und mehr belastete Familien – auch in Folge der Corona-Pandemie.

„Diesen Auftrag habe ich angenommen und lebe ihn in beruflicher Leidenschaft“, stellt sich Ewelt motiviert der Aufgabe. Als zentrale Themen hat er sich vorgenommen: „Ich möchte mich einsetzen für soziale Gerechtigkeit für die Menschen, die uns anvertraut sind. Wichtig ist mir auch die Bindung von Mitarbeitenden an ein Unternehmen, das glaubwürdig für christliche Werte und professionelles Arbeiten steht. Und die Diakonie Saar muss weiterhin bestmögliche Hilfe im Leben – Hilfe zur Selbsthilfe anbieten und damit Nächstenliebe diakonisch Wirklichkeit werden lassen.“

In den ersten Monaten besuchte er bereits einen Großteil der knapp 100 Einrichtungen der Diakonie Saar und kam mit den Mitarbeitenden ins Gespräch. „Das Engagement und die Empathie für die Menschen, die zu uns kommen, die hohe fachliche Kompetenz und der freundliche Empfang der Mitarbeitenden hat mich gefreut und berührt: Hier bin ich richtig!“

Pfarrer Ewelt ist jedoch nicht nur theologischer Geschäftsführer der Diakonie Saar, er ist für alle evangelischen Kirchengemeinden der Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West Ansprechpartner für diakonische Arbeit. Er wird Gottesdienste besuchen, mit Presbyterien ins Gespräch kommen und mit Pfarrerinnen und Pfarrern Kontakt halten. „Das ist für mich das A und O kirchlich-diakonischer Zusammenarbeit“, formuliert Ewelt seine Vorstellungen.

Im Saarland hat sich Ewelt schon gut eingelebt, zeigt sich interessiert für die saarländische Lebensart. Er betont: „Freundlichkeit, gutes Essen, Menschlichkeit, Natur – das wären so meine vier wichtigsten Beobachtungen. Und: dass alle vier gut zu mir passen.“

Ewelt war zuletzt Theologischer Vorstand der Stadtmission Nürnberg und der Diakonie Erlangen. Er leitete zudem die Bezirksstellen des Diakonischen Werks Bayern in den Dekanatsbezirken Nürnberg und Erlangen und blickt auf Erfahrungen aus der Gremienarbeit und verschiedenen Beiräten zurück. Zuvor war er als Gemeindepfarrer und Dekan tätig.