Dies stieß auch bei den Jugendlichen auf großes Interesse, sodass im Publikum viele JUZ-Besucher*innen vor Ort waren und der Sitzung interessiert verfolgten.
Zusammen mit JUZ-Mitarbeiterin Meike Jacobs informierten die Jugendlichen über das vergangene Jahr und machten die vielen Projekte und Aktionen sichtbar. „Wir engagieren uns gerne ehrenamtlich in unserem Jugendzentrum. Wir haben schon viel gelernt. Fühlen uns im Juz gehört und verstanden“, berichtete Angelina Beck.
Meike Jacobs gab Einblick in die Projekte des vergangenen Jahres: Neben regelmäßigen Angeboten wie gesunde Ernährung, Drogenprävention oder Aufklärung, stand unter dem Hashtag „#ihrseidnichtvergessen“ die Erinnerungskultur im Fokus. „Jugendgerecht haben wir mit Filmworkshops, Graffiti und der Aufarbeitung einer Schiffweiler Familiengeschichte die Zeit des Nationalsozialismus beleuchtet“, sagte Jacobs.
Neben der Vorstellung gab es von Seiten des Rat dann auch kritische Stimmen zur Lage an der Mühlbachhalle. „Wir sind auch verärgert über den Brand, unsere Arbeit ist davon betroffen. Doch wir können nicht das gesamte Umfeld kontrollieren“, argumentierte Meike Jacobs für den Standort. Der Gemeinderat lobt den großen Mut der Jugendlichen und sicherte dem Jugendzentrum Unterstützung zu. Hierzu wurde bereits ein Vor-Ort-Termin vereinbart, der allerdings erst nach der noch anstehenden Grundreinigung in Folge des Brandes in der Pizzeria ansteht.
Das Jugendzentrum ist seit 2017 in Trägerschaft der Diakonie Saar. Geöffnet ist die Einrichtung an vier Tagen in der Woche, Mädchen und Jungen halten sich bei den Gästen die Waage, rund 80 Prozent der Besucher sind zwischen 13 und 16 Jahre alt.