Frauen im Erwerbsleben: Beratungsstelle Frau und Beruf in Saarlouis erhält finanzielle Förderung

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit setzt sich entschieden dafür ein, die Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen für Frauen weiter voranzubringen, um eine geschlechtergerechte Zukunft zu gestalten.

v.l.n.r.: Astrid Klein-Nalbach, Staatssekretärin Bettina Altesleben, Sandra Faller-Büth, Bettina Molitor, Dorothée Mertes-Kadlot, Foto: MASFG

Wichtiger Baustein sind dabei die Beratungsstellen „Frau und Beruf“ in den Landkreisen sowie dem Regionalverband. Sie leisten als unabhängige Beratungsstellen einen wichtigen Beitrag zur Erwerbsorientierung von Frauen. Heute überreichte Frauenstaatssekretärin Bettina Altesleben einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 168.000 Euro an die Beratungsstelle Frau und Beruf in Saarlouis.

 

Dazu Altesleben: „Die Förderung der Beratungsstelle Frau und Beruf ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Chancengleichheit. Durch gezielte Unterstützung schaffen wir mehr Möglichkeiten für Frauen, erfolgreich ins Arbeitsleben einzusteigen. Es ist entscheidend, dass wir die Chancengleichheit im Erwerbsleben vorantreiben und Frauen neue Perspektiven eröffnen, um die Benachteiligungen zu überwinden.“

 

In der Beratungsstelle Saarlouis/Merzig werden seit Mitte 2019 pro Jahr rund 120 Frauen beraten. Rund ein Drittel der langfristig begleiteten Frauen hatten Fluchthintergrund. Mit den Beratungsstellen „Frau & Beruf“ bietet die Diakonie Saar an den Standorten Saarlouis, Merzig und Neunkirchen intensive Beratung und Begleitung beim beruflichen (Wieder-) Einstieg von Frauen.

 

„Gute Arbeit ist nach wie vor der beste Schutz vor Altersarmut. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen im Saarland befindet sich jedoch noch immer auf einem Niveau weit unter dem Bundesdurchschnitt,“ erklärt Astrid Klein-Nalbach, Leiterin der Fachabteilung Berufliche Integration bei der Diakonie Saar. Daher sei es der Diakonie ein wichtiges Anliegen, dazu beizutragen, dass mehr Frauen den Einstieg in den Beruf finden. „Wir sind froh, dass das Land zu diesem Zweck Beratungseinrichtungen „Frauen in den Beruf“ finanziert. Denn es zeigt sich, dass viele Frauen mit der besonderen Unterstützung durch unsere Mitarbeiterinnen neuen Mut fassen und so den Einstieg ins Arbeitsleben schaffen.“

 

Um Frauen den Einstieg in die Erwerbstätigkeit zu erleichtern, greifen die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Probleme und Herausforderungen von Frauen auf, suchen nach Lösungen und begleiten sie konkret. Dazu gehören neben Kompetenzfeststellung und Bewerbungstraining auch die Hilfe zur Suche nach geeigneten Kinderbetreuungsangeboten oder die Vermittlung zu Fort- und Weiterbildungsangeboten sowie anderen Hilfsangeboten.