Die Diakonie Saar hat 2009 mit dem Kinderhilfe e.V. Saar im KIBIZ das kostenlose Angebot eingeführt, weil viele Kinder ohne Frühstück und ohne Pausenbrot in die Schule kommen. „Wir möchten die Kinder unterstützen, denn mit leerem Bauch lässt es sich schlecht lernen“, sagt Kindheitspädagogin Anna Witkowska. Doch von Monat zu Monat kämen mehr Kinder, auch von der Nachbarschule Wallenbaum sowie den Kindertagesstätten auf dem Kirchberg. Und die Kosten für das Angebot, das sich nur über Spenden finanziert, steigen, so Witkowska, auch aufgrund der Inflation.
Daher ist das KIBIZ sehr froh, eine Spende des KIWANIS-Clubs über 1.200 Euro erhalten zu haben. Zur persönlichen Übergabe kam Präsident Stefan Kalkoffen mit Ehefrau Gudrun Berberich, die selbst Frühkindlichen Bereich im KIBIZ aktiv ist. KIBIZ-Mitarbeiterin Anna Witkowska, Diakonie-Geschäftsführer Matthias Ewelt und stellvertretende Abteilungsleiterin Claudia Rebmann bedankten sich für die Spende und erläuterten zudem die wichtige Arbeit der Einrichtung für die non-formale Bildung und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder in Malstatt. Sehr hoch zu schätzen sei auch das Engagement von aktuell zwölf Ehrenamtlichen, die im Wechsel beim Frühen Frühstück ab 7 Uhr morgens im Einsatz sind und Brote schmieren.
Im Unteren Malstatt leben etwa 75 Prozent der Kinder in Armut oder sind von Armut bedroht. Viele haben Migrations- oder Fluchthintergrund und sprechen wenig Deutsch. Im KIBIZ finden Kinder und ihre Eltern eine offene Anlaufstelle und Lern- und Begegnungsmöglichkeiten. Schnell gewinnen sie Vertrauen zu den Mitarbeitenden, die nach Bedarf auch in andere Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten vermitteln.
Finanziert wird das KIBIZ durch den Regionalverband Saarbrücken, Spenden der Kinderhilfe e.V. Saar und die Evangelische Kirche. Die Räumlichkeiten stellt die Stadt Saarbrücken zur Verfügung.