Förder- und Achtsamkeitsräume in Wohngruppen dank Fördermitteln der Glückspirale

Wenn Kinder und Jugendliche in einer Wohngruppe aufgenommen werden, weil sie nicht mehr in ihrer Familie leben können, hat das vielfältigste Gründe. Die schwierigen Lebenssituationen haben aber häufig Auswirkungen auf die Sinnes- und Gefühlswelt der jungen Menschen.

Trauer, Wut und Aggression, aber auch Angst und Unsicherheit können von den einen schlecht kontrolliert werden, andere müssen die Empfindungen dieser Gefühle erst lernen.

Die Diakonie Saar konnte jetzt in zwei ihrer Wohngruppen dank einer Förderung der Glücksspirale spezielle Förder- und Achtsamkeitsräume installieren. Sie sollen den Kindern helfen, sich wieder selbst zu fühlen und zu spüren sowie Defizite in der Entwicklung aufzuholen.

„Mit speziellen Angeboten wie Vorlesen oder meditative Gedankenreisen möchten wir den Kindern dazu verhelfen, ihre Gefühle besser ausdrücken und verarbeiten zu können, aber auch soziales Miteinander zu erlernen“ erklärt Michelle Blank, Bereichsleiterin bei der Diakonie Saar. „Die eigenen Gefühle zu erkennen und adäquat damit umzugehen ist ein Schwerpunkt in der stationären Jugendhilfe.“

Im Förderraum werden die Kinder zudem beispielsweise mit Blick auf ihre motorischen Fähigkeiten gefördert. Die verzögerte Entwicklung kann aufgefangen werden, so dass die Kinder altersgemäß mit anderen Kindern mithalten können. In der Wohngruppe Burbach lernen zudem die Eltern in Begleitung der Erziehenden, sich mit ihrem Kind entsprechend seinem Entwicklungsstand zu beschäftigen und zu spielen.