TaZe macht Theater

„Vorhang auf“ – unter diesem Motto fand dieser Tage ein besonderes Projekt der Diakonie-Einrichtung „TAgesZEiten 32“ (TaZe) seinen Abschluss: Die Teilnehmenden, die nach einer psychischen Erkrankung hier wieder eine Tagesstruktur finden, präsentierten 40 Minuten Improvisationstheater.

In wöchentlichen Treffen probten die Teilnehmenden wie auch Menschen aus dem Quartier „Unteres Malstatt“ über ein halbes Jahr mit der Saarbrücker Schauspielerin Eva Kammigan Grundlagen der Schauspielerei und des Improvisationstheaters. In der Aufführung demonstrierten sie davon beispielweise ein „Gruppenbild“, eine Szene aus einer Hochzeit oder Seiltanzen. „Beim Improvisationstheater muss man konzentriert zuhören und schnell reagieren können. Es hat großen Spaß gemacht!“, berichtet Carsten K.

Doch das war nicht alles: Auf freiwilliger Basis konnten sich die Teilnehmenden, den eigenen Interessen entsprechend, in den verschiedensten Projektgruppen wie Schauspiel, aber auch Szenenbild und Öffentlichkeitsarbeit einbringen. Die Szenenbild-Elemente und die konzipierte Werbung zur eigenen Veranstaltung entstanden unter der Leitung der freischaffenden Kommunikationsdesignerin Sarah Noack.

„Die Teilnehmenden erlebten beim Theaterspielen, aber auch bei der Kreation von Plakaten und Einladungskarten eine große Selbstwirksamkeit und sind sprichwörtlich über sich hinausgewachsen“, freut sich Diakonie-Mitarbeiter Dirk Raber.

Das Projekt konnte dank vieler Unterstützer durchgeführt werden, bei der sich die Diakonie Saar herzlich bedankt: Edgar-Bähr-Stiftung, psd Bank – Stiftung l(i)ebenswert, Arbeit und Kultur Saar, Blattlaus Druckerei, Veranstaltungsort Garelly-Haus: USUS, Landeshauptstadt Saarbrücken und das Ministerium für Bildung und Kultur.